Was bedeutet der Name "Ganslosen" Aus "Ganslosen" wird "Auendorf"
1137 | erste urkundliche Erwähnung (Schenkung einer Kirche und 6 Höfen) |
1180 | die Güter des Klosters Zwiefalten in Auendorf kommen durch Schenkung an das Kloster Ursberg (bei Burgau in Bayern) |
1324 | erste Erwähnung der Herren von Leimberg als Besitzer von Gütern in Auendorf (als Lehensleute der Grafen von Helfenstein) |
1336 | Bau der (ersten) Hardtmühle (Ermächtigung durch eine Urkunde "Gondsbrief" des Kaisers Ludwig des Bayern) |
1406 | Ende des nahezu zweihundertjährigen Streits zwischen den Grafen von Helfenstein und dem Kloster Ursberg über ihre Güter in Auendorf |
1418
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die Grafen von Württemberg werden Vögte (Gerichtsherren) auch über die Güter des Klosters Ursberg in Auendorf |
1489 | die Güter der Herren von Leimberg (darunter auch die Burganlage Leimburg) kommen an das Kloster Ursberg |
1492
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Vertrag zwischen Helfenstein und Württemberg über ihre landesherrlichen Rechte in Auendorf |
1533 | Die restlichen Güter und Rechte des Klosters Ursberg fallen an die Herzöge (bis 1495 Grafen) von Württemberg |
1534
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Einführung der Reformation in ganz Württemberg
(in
Auendorf Diakone der Pfarrei Gruibingen)
(Beginn der württembergischen religiösen Intoleranz; Württemberg wird zum "evangelischen Spanien") |
1533 - 1806 | Teilung des Ortes in einen württembergischen und einen helfensteinisch-bayerischen Teil ("sieben Hofstätten") |
1618 / 1619
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die Kirche des Heiligen Stephan (Stephanuskirche) wird zur heutigen Größe erweitert (Langhaus angebaut) |
1683
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Errichtung einer selbständigen Pfarrei in Auendorf (Abtrennung von Gruibingen) |
1684
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Bau eines staatlichen Pfarrhauses (erst 1974 abgebrochen) |
1715
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Neubau der verfallenen Hardtmühle |
1627 / 1642
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mit dem Aussterben der Grafen von Helfenstein kommt die Grafschaft einschließlich der sieben Hofstätten an Bayern und Fürstenberg (als gemeinschaftlich beherrschtes Reichslehen) |
1752 |
Fürstenberg verkauft seinen Anteil an der Reichsstandschaft Helfenstein ("Herrschaft Wiesensteig") an Bayern, so dass Bayern allein alle Rechte an dem Reichslehen besitzt. |
25. 7. 1806
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mit dem Inkrafttreten der Rheinbund-Akte (Art. 13) fällt die Herrschaft Wiesensteig von Bayern an Württemberg; Die sieben Hofstätten und Auendorf bilden fortan eine württembergische Gemeinde |
1806 - 1814
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Schultheiß Andreas Krapf (war bereits seit 1797 Schultheiß im württembergischen Teil Auendorfs) |
1806 / 1808
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Die Gemeinde Auendorf wird bei der Neugliederung der staatlichen Verwaltung in Württemberg dem Oberamt Wiesensteig angegliedert |
1810
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Auflösung des Oberamts Wiesensteig; die Gemeinden Auendorf und Gruibingen werden dem Oberamt Göppingen angegliedert |
1811 - 1821
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Bau des (alten) Schulhauses |
1815 - 1871
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Schultheiß Andreas Frey |
1834
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die heutige, 1752 gebaute Orgel in der Auendorfer Kirche wird von der
Kirchengemeinde Notzingen gekauft
(älteste gespielte Orgel im Landkreis Göppingen) |
1842 |
die bisherige Zehntscheuer wird von der Gemeinde Ganslosen gekauft und zum Rathaus umgebaut |
3. 3. 1849
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Erlaß des kgl. württ. Innenministeriums über die Änderung des Ortsnamens in Auendorf |
1871 - 1902
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Schultheiß Johannes Frey (1902 wegen persönlicher Zahlungsunfähigkeit abgesetzt) |
1852
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Wahl eines Pfarrgemeinderats (Beginn der Trennung der bürgerlichen von der kirchlichen Gemeinde Auendorf) |
1870 |
Erweiterung des Glockengeläuts auf drei Glocken vorher war nur eine Glocke vorhanden; zwischen 1914 und 1930 nur eine Glocke) |
1885
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Gründung des Ortsviehversicherungsvereins Auendorf (besteht heute noch, 1991 letzter Schadensfall) |
18. 6. 1886
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durch Beschluß des Gemeinderates wird die Auendorfer Pflichtfeuerwehr gegründet |
30. 7. 1889
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Erste Sitzung des Kirchengemeinderats Auendorf (nach der Wahl vom 7. Juli 1889); die Kirchengemeinde Auendorf wird von der bürgerlichen Gemeinde gemäß Gesetz getrennt und eine eigenständige öffentlich-rechtliche Körperschaft |
1896
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Außenrenovierung der Kirche |
1904 - 1918
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Schultheiß Peter Doll (letzter lebenslänglich gewählter Schultheiß; ist 1918 zurückgetreten) |
1918 - 1945
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Schultheiß und Bürgermeister Jakob Straub (1929 wiedergewählt, 1930 wurde die Amtsbezeichnung geändert; 1935 wieder berufen) |
um 1920
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Gründung des Fußballclubs Auendorf, der sich jedoch um 1929 wieder auflöste |
1920
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Bau des Backhauses und Abriß des G'sälzhäusles (im unteren Hofacker) |
1920
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Einbau einer Uhranlage im Kirchturm |
21. 11. 1920
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Einweihung des Denkmals für die Gefallenen des I. Weltkrieges |
1921
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Verbesserung bzw. Neubau der Trinkwasserversorgung |
1922/23 |
Neubau eines Schulhauses (heute das
Haus Ditzenbacher Str. 26), hierzu musste der Baugrund zwangsenteignet werden (siehe RegBl. 1922 S. 49) |
1922 - 1928
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der Touristenverein "Naturfreunde" Ortsgruppe Göppingen richten im Gebäude Kirchstr. 27 ein Wanderheim ein |
Juli 1924
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Elektrifizierung Auendorf (zuerst 110 V ab 1959 220 V) |
1925
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Gründung der Spar- und Darlehenskasse Auendorf e.G. |
1. 11. 1925
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Gründung des Gemischten Chors Auendorf |
1927
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Einrichtung eines Linienbusverkehrs nach Göppingen (Hildenbrand und Krapf) |
1928
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Gründung der Schützengesellschaft Auendorf (1945 bis 31.1.1953 wegen allgemeinen Schußwaffenverbots verboten) |
1930
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Erweiterung des Kirchengeläuts auf drei Glocken (Wiederherstellung des Glockengeläuts von vor 1914; zwischen 1941 und 1951 wieder nur eine Glocke) |
31. 3.1930 |
Durch die Bildung einer Filialkirchengemeinde Bad Ditzenbach (als Teil der Muttergemeinde Wiesensteig) werden die Evangelischen in Bad Ditzenbach (seit 1806 zur evang. Pfarrei und Kirchengemeinde Auendorf gehörig) von Auendorf getrennt. |
12. 5. 1935 |
Vereinigung des Kriegervereins (gegründet um 1871) mit der Schützengesellschaft Auendorf |
1. 4. 1938
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aus der Auendorfer Pflichtfeuerwehr wird die Freiwillige Feuerwehr Auendorf |
1. 10. 1938
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Bildung des Landkreises Göppingen (hauptsächlich aus den
bisherigen Oberämtern Göppingen und Geislingen);
nationalsozialistische Verwaltungsreform |
1. 12. 1938
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Die bisherige evangelische Pfarrei Auendorf wird zur Pfarrverweserei herabgestuft (aus Ersparnisgründen; Kirchl. ABl. 28 S.334) |
21. 4. 1945
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12 - 13 Uhr Artilleriebeschuß Auendorfs mit 4 Toten; 14 Uhr Besetzung durch alliierte Truppen |
1945 - 1954
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Bürgermeister Karl Wiedmann (1946 vom Gemeinderat, 1948 direkt auf 6 Jahre gewählt) |
Febr. 1947
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Gründung des Landwirtschaftlichen Ortsvereins als Ortsgruppe des Kreisbauernverbandes Göppingen e.V. |
5. 6 .1949
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100jähriges Jubiläum der Namensänderung wird gefeiert |
1952
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Gründung des Bullenerhaltungsvereins Auendorf |
1953 / 1954
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Verbesserung der Trinkwasserversorgung (wegen erheblicher Trinkwasserknappheit im Sommer in den Jahren davor) |
1953
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Bau des Gebäudes Gartenstr. 14 (heute Talstr.) durch die Gemeinde; Farrenstall und Kindergarten sowie eine Wohnung werden eingerichtet |
1954 - 1957
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Bürgermeister Walter Huber |
1954 / 1955
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Außenrenovierung und neue Dachneudeckung der Kirche |
1957 - 1973
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Bürgermeister Wilhelm Straub (1965 wieder gewählt) |
1958 / 1959
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Bau der Ortskanalisation |
9. 7. 1958
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Gründung des Fußballclubs Auendorf ("FC Auendorf"), der jedoch bereits um 1960 wieder aufgelöst wurde |
23. 2. 1960
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Verleihung des Auendorfer Wappens (Hagebutten) durch das Innenministerium |
7. 5. 1961
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Einweihung des Denkmals für die Gefallenen des II. Weltkrieges |
1962 - 1964
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Verbesserung der Trinkwasserversorgung (Stilllegung der Leinsenquelle; Neubau des Hochbehälters) |
Frühj. 1962
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Installation einer Luftschutzsirene auf dem Rathaus |
26. 9. 1964
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Einweihung des neuen Schulhauses |
1966
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Ausbau der Feldwege (u. a. wurden die Steigen asphaltiert) |
1966
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Gründung des Posaunenchors Auendorf auf Initiative der Evang. Kirchengemeinde |
1966 / 1967
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Innenrenovierung der Kirche (neue Empore; neuer Treppenturm; Orgelempore entfernt) |
1. 9. 1967
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mit Beginn des Schuljahres 1967/68 müssen die Hauptschüler (5.-9. Klasse) nach Gruibingen zur Schule |
1. 10. 1967
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erstmalige Herausgabe eines Mitteilungsblattes (der Büttel übte sein Amt aber noch bis 1972/73 aus) |
1970
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Beitritt der Gemeinde Auendorf zum Schulverband Oberes Filstal;
mit dem Beginn des Schuljahres 1970/71 müssen die Hauptschüler nach Deggingen zur Schule |
11. 10. 1971
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Gründung der Ortsantennengemeinschaft Auendorf (89 Teilnehmer unterzeichnen einen Lieferungs- und Montagevertrag) |
8. 11. 1971
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durch Beschluß des Gemeinderates wird die Auendorfer Schule
mit sofortiger Wirkung geschlossen;
die Grundschüler müssen nach Bad Ditzenbach zur Schule |
Weihn. 1971
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erste Fernsehbilder über die Gemeinschaftsantenne (6 Fernsehprogramme) |
1972
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Anfänge der bekannten "Lustigen Gansloser" |
1972 - 1978
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Vermietung des Auendorfer Schulhauses an die Waldorfschule |
1.1.1972 |
Die Evang. Kirchengemeinde Auendorf kommt zum Evang. Kirchenbezirk Geislingen (bisher Göppingen) |
5. 11. 1972
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(nicht bindender) Bürgerentscheid über die Eingemeindung nach Bad Ditzenbach (184 von 355 Zustimmungen) |
17. 12. 1972
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in einer Bürgeranhörung sprechen sich 142 von 266 Bürgern gegen die Eingemeindung aus |
29. 12. 1972
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Gemeinderat lehnt mit 4 : 4 Stimmen bei einer Enthaltung den bereits ausgehandelten Eingemeindungsvertrag mit Bad Ditzenbach abzulehnen und Verhandlungen mit Deggingen aufzunehmen |
Jan. 1973
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eine Bürgerinitiative verlangt erfolgreiche eine zweite Bürgeranhörung für eine Eingemeindung nach Bad Ditzenbach |
2. 2. 1973
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der Gemeinderat hebt seinen Beschluß vom 29.12.1972 wieder auf |
11. 3. 1973
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in einer Bürgeranhörung sprechen sich 232 von 309 Bürgern (88 % Stimmbeteiligung) für die Eingemeindung in die Gemeinde Bad Ditzenbach aus |
9. 4. 1973
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Zustimmung des Gemeinderats zum Eingemeindungsvertrag mit Bad Ditzenbach |
1. 9. 1973
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die Gemeinde Auendorf wird in die Gemeinde Bad Ditzenbach eingemeindet |
1973 - 1991
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Bürgermeister Georg Zankl (1975 und 1983 wiedergewählt) |
28. 10. 1973
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Eingemeindungsfeier im Hirsch in Auendorf mit der Antrittsrede von Bürgermeister Georg Zankl |
20. 6. 1975
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50jähriges Jubiläum des Gemischten Chors Auendorf (bis 22.6.) |
Juli 1975
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Schließung des Auendorfer Müllabladeplatz; Inbetriebnahme des Müllheizkraftwerkes in Göppingen |
1975 / 1976
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Neubau des Hochbehälters "Unterm Hag" zur Verbesserung der Wasserversorgung in Auendorf |
Frühj. 1976
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die Freiwillige Feuerwehr Auendorf wird Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ditzenbach |
1. 7. 1976
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Fusion der Spar- und Darlehenskasse Auendorf e.G. mit der Volks- und Raiffeisenbank Deggingen e.G |
4. 7. 1976
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Einweihung des Bankgebäudes der Volksbank Deggingen in Auendorf |
29. 8. 1976
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1. Auendorfer Sommerfest (von Kirche, Schützengesellschaft und Gemischtem Chor gemeinsam ausgerichtet) |
30. 8. 1976
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Einweihung des Ev. Gemeindezentrums Auendorf |
18. 8. 1978
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75jähriges Jubiläum der Schützengesellschaft Auendorf (bis 20.8.) |
30. 9. 1979
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Verkauf des Auendorfer (neuen) Schulhauses |
1988
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letzte Orgelrenovierung |
seit 1991
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Bürgermeister Gerhard Ueding (1999 wiedergewählt) |
1993
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letzte Außenrenovierung der Kirche |
1994
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Erweiterung der Gemeinschaftsantenne um eine Satellitenschüssel; jetzt können 21 Programme empfangen werden |
30. 6. 1995
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der 1952 gegründete Bullenerhaltungsverein Auendorf wird aufgelöst; der Farrenstall wird aufgegeben |
5. 7. 1998
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Gründung des Vereins Gansloser Hommelhenker e.V. |
1999
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Erweiterung des Ev. Gemeindezentrums |
13. 5. 1999
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Einweihung der neuen Schießhalle der Schützengesellschaft Auendorf. (Baubeginn 1996) |
16. 7. 1999
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150jährges Jubiläum der Namensänderung wird gefeiert (bis 18.7.) |
14. 7. 2000
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75jähriges Jubiläum des Gemischten Chors Auendorf (bis 16.7.) |
2001
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Erweiterung des Kindergartens (der seit 1995 leer stehende Farrenstall wird eingebaut) |
2002 / 2003
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die bisherige WLZ-Lagerhalle in Auendorf wird zum Feuerwehrmagazin des Auendorfer Löschzugs umgebaut |